Hindernisse

Definition Hindernis / Festlegung
„Ein Hindernis ist jedes bewegliche oder unbewegliche Objekt. In Beziehung zu Wurfkreis und Spieler können dies ein Baum, eine Wand, ein Pfosten, möglicherweise auch Werbeschilder rund um das Terrain oder aber auch Hölzer und Baumstämme zur Spielfeldbegrenzung sein; im Grunde alles, was höher als 25 cm ist. Einem Spieler, der im Kreis steht oder aus der Hocke spielt, muss es möglich sein,den Arm frei zu schwingen, ohne Gefahr zu laufen, etwas zu berühren. Ist das nicht möglich, wird dasstörende Objekt als Hindernis definiert und der Kreis muss entsprechend nach Art. 6 verlegt werden.“

Anmerkung: Auf unserer Bouleanlage gehören zu den Hindernissen die Zäune, die Laternenmasten, die Spielstandsanzeiger und die Pfosten der Überdachung.

Umgang mit Hindernissen – Festlegung
„Hindernisse sind kein „toter Bereich“ und kein „verbotenes Gelände“. Es gibt deshalb keinen Grund, Kugeln, die während eines Spieles ein Hindernis berühren und dadurch evtl. gestoppt oder in ihrem Lauf abgelenkt werden, für ungültig zu erklären.
Beispiel: Die Zielkugel gelangt hinter ein Hindernis, ist aber sichtbar und damit gültig. Kugeln, die im Verlauf der Aufnahme in Richtung Zielkugel gespielt werden und am Hindernis angehalten oder von ihm abgelenkt werden, bleiben gültig. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um einen Baum, eine Laterne, einen festen oder mobilen Gegenstand handelt.“

Anmerkung: Eine Unterscheidung, wie häufig auf Bouleplätzen gehört, zwischen einem „lebenden“ und einem „toten“ Hindernis findet nicht statt.

Abstand Wurfkreis – Hindernis
Artikel 6 ● Spielbeginn und Regeln zum Wurfkreis

Der Wurfkreis muss sich mehr als 1 m von jeglichem Hindernis und mehr als 1,5 m vom nächsten benutzten Wurfkreis oder Zielkugel befinden.“
Anmerkung: Bei einem starren Wurfkreis wird von der Innenseite gemessen, bei einem gezeichneten Kreis von der Außenseite.


Artikel 7 ● Regelgerechte Entfernungen beim Wurf der Zielkugel
„Die von einem Spieler geworfene Zielkugel ist gültig, wenn:
…..
3. die Zielkugel mindestens 50 cm von jedem Hindernis, der Kopflinie und mindestens 1,5 Meter von einem Kreis oder einer Zielkugel eines anderen Spiels entfernt liegt. (Kein Mindestabstand ist zu den Seitenlinien, die die Spielfelder trennen oder den Auslinien an den Seiten gefordert). Anmerkung: Bei den Plätzen 1, 12, 16 und 27 ist der Abstand der Seitenlinie zum Hindernis häufig nicht groß genug, die Zielkugel dürfte nicht direkt an die Schnur gelegt werden.

Umsetzungsvorschlag: Der regelkonforme Abstand der Seitenlinie zum Hindernis wird angenommen.
Es erfolgt keine Nachmessung. Das Legen der Zielkugel an die Auslinie ist möglich. Bei Ligaspielen werden die Mannschaften auf das Problem hingewiesen und eine gleichlautende Vereinbarung gemacht.

Grafik: Thomas Berger

Laut Regel sind wir ein Hindernis.

Auch wir gehören zu den Hindernissen.